wer sind wir

Wer wir sind, wie wir ticken, was wir tun 

Wer uns noch besser kennenlernen möchte, findet hier weiterführende Informationen zum SPZ mit Blick auf Unternehmensstruktur und -organisation, unser Verständnis von Qualität und Unternehmensphilosophie sowie unser Leitbild.

Persönliche Entfaltung begleiten und fördern

Geistig, körperlich und/oder seelisch beeinträchtigte Menschen sind oftmals sozial benachteiligt und von gesellschaftlicher Ausgrenzung bedroht. Daher liegt uns der Gedanke der Inklusion sowie die Mitwirkung am Aufbau einer inklusiven Gesellschaft sehr am Herzen. Die UN-Behindertenrechtskonvention ist dabei die elementare Basis für unser Handeln.

Wir wollen die Teilhabe der von uns begleiteten Persönlichkeiten am gesellschaftlichen Leben ermöglichen und fördern. Unter dem Leitgedanken „Es ist normal, verschieden zu sein“ (Richard von Weizsäcker) werben wir für ein besseres Verständnis in der Öffentlichkeit.

Das Sozialpädagogische Zentrum Hameln-Pyrmont (SPZ) ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die unmittelbar gemeinnützige bzw. mildtätige Wohlfahrtszwecke verfolgt. Als Mitglied des paritätischen Wohlfahrtsverbandes Niedersachsen sind wir konfessionell und politisch ungebunden und neutral.

Mit einer breiten Palette von Assistenz-Angeboten begleiten wir Menschen mit geistiger, körperlicher und/oder seelischer Behinderung in den Fachbereichen Eingliederungshilfe und Sozialberatung.

Gleiche Chancen für besondere Menschen

Die Idee sozialer Gerechtigkeit, verstanden als das Recht eines jeden Menschen auf gleiche Chancen zur Verwirklichung seines Lebens in Würde und Selbstbestimmung, ist die Grundlage unseres Handelns. Wir begleiten und fördern die Entfaltung der Persönlichkeit jedes/jeder Einzelnen auf respektvolle und wertschätzende Weise.

Das SPZ bietet stationäre, teilstationäre sowie ambulante Leistungen an, wobei wir unsere Leistungen engagiert und professionell an den individuellen Bedürfnissen unserer Klientel orientieren.

Als Leistungserbringer werden an unsere Arbeit hohe Qualitätsanforderungen gestellt, sowohl von den uns anvertrauten Menschen als auch von Leistungsträgern. Daher überprüfen und entwickeln wir unsere Arbeit kontinuierlich weiter. Darüber hinaus optimieren und gestalten wir die erforderlichen Strukturen und Angebote immer wieder neu – für ein respektvolles, gelingendes Miteinander.

Unsere Kernkompetenzen:

  • Pädagogische Betreuung und Assistenz in besonderen Wohnformen für Menschen mit geistiger und/oder Mehrfachbehinderung
  • Assistenz in der Grundpflege in besonderen Wohnformen für Menschen mit geistiger und/oder Mehrfachbehinderung
  • Pädagogische Betreuung und Assistenz in der Gestaltung von Tagestruktur für Menschen mit geistiger, seelischer oder Mehrfachbehinderung
  • Pädagogische Betreuung im Ambulant Betreuten Wohnen für Menschen mit seelischer oder Mehrfachbehinderung
  • Sozialberatung von Menschen mit seelischer oder Mehrfachbehinderung

Organisation und Geschichte

45 Jahre Sozialzentrum und 15 Jahre Sozialpädagogisches Zentrum – eine Erfolgsgeschichte

Alles beginnt 1978 mit der Gründung eines gemeinnützigen Vereins: Das Sozialzentrum Hameln-Pyrmont e.V. startet mit der Aufgabe, „…in allen Bereichen der Sozialarbeit und Pädagogik aktiv zu werden, die relevant sind für Menschen mit Beeinträchtigungen.

Das Sozialpädagogische Zentrum Hameln-Pyrmont (SPZ) gemeinnützige GmbH übernimmt 2009 als Tochtergesellschaft den Betrieb der stationären und teilstationären Bereiche des Trägervereins und hat seither den Aktionsradius und die Angebotspalette stetig erweitert.

1979In Aerzen-Flakenholz wird ein Haus angemietet, in dem sechs Bewohner:innen mit Beeinträchtigungen in einer familienähnlichen Wohngemeinschaft betreut werden.
1987Anerkennung Haus Flakenholz als „Wohnheim an Werkstatt für Behinderte (WfB)“
1989Einrichtung einer Wohngruppe „Betreutes Wohnen“ im Ortskern von Aerzen, Osterstraße 31
1991Anmietung zweier Wohnungen für fünf Bewohner:innen im Kiefernweg in Aerzen-Groß Berkel
1992„Haus Friederike“ in Aerzen-Selxen wird für 14 Erwachsene mit Behinderung angemietet.
„Haus Berkeloh“ in Aerzen-Groß Berkel wird für zwölf ältere Bewohner:innen angemietet. Gleichzeitig werden die Beschäftigungstherapie sowie eine Tischlerei eingerichtet.
1994Das Sozialzentrum Hameln-Pyrmont e.V. ist Gründungsmitglied des Vereins für Betreutes Wohnen im Landkreis Hameln-Pyrmont, HArfE e.V.
1997Zwölf Bewohner:innen ziehen in die neu ausgebauten Wohnungen im Gebäude Am Flöth 26 in Aerzen-Groß Berkel.
2000Das Ferienhaus am Ith wird gekauft und für Menschen mit Behinderung umgebaut.
2001Das Haus Hasenpatt in Bad Pyrmont (ein ehemaliges Sanatorium) sowie das Haus Hohe Stolle in Bad Pyrmont-Löwensen (ein ehemaliges Müttergenesungsheim des DRK) mit Wohnplätzen für insgesamt 65 Menschen werden erworben. Mit dem Umzug wird der Standort Aerzen komplett nach Bad Pyrmont verlagert.
2001Das Sozialzentrum Hameln-Pyrmont e.V. wird Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband Niedersachsen.
2004Start des tierpädagogischen Projektes auf dem Bio-Bauernhof Eikermann in Bad Pyrmont-Löwensen.
2006Das Haus in der Erdfällenstraße 6 in Bad Pyrmont wird zur Einrichtung einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft für fünf Personen erworben und umgebaut.
2007-

2008

Das Haus Hohe Stolle wird um einen barrierefreien Gebäudetrakt für Rollstuhlfahrer:innen erweitert. Für die heiminterne Tagesstruktur (Tagestrukturierende Maßnahmen, TSM) wird zur Beschäftigung von Bewohner:innen über 60 Jahren und solchen, die nicht in die WfbM nach Hameln fahren können, An der Fried 17 in Bad Pyrmont-Löwensen ein barrierefreies Gebäude neu gebaut.
2008Eine Tagesstätte für bis zu 22 Betroffene mit einer seelischen Beeinträchtigung wird im neuen Gebäude der TSM aufgebaut.
2008Das Sozialzentrum Hameln-Pyrmont e.V. gründet eine gemeinnützige GmbH, die in der Rechtsnachfolge des Vereines den Betrieb weiterführt.
2009Die „SPZ gGmbH“ nimmt den Betrieb auf und führt alle Betreuungsleistungen in den Bereichen stationäres Wohnen und teilstationäre Maßnahmen weiter. Die ambulant betreute Wohngemeinschaft verbleibt als Betreuungsleistung beim Sozialzentrum Hameln-Pyrmont e.V.
2011Umzug der Verwaltung in die Schillerstraße 58 in Bad Pyrmont.
Start der Außenwohngruppe Schillerstraße im gleichen Gebäude mit Platz für acht Bewohner:innen.
2011Das Ambulant betreute Wohnen wird Teil der Angebotspalette des Sozialzentrums.
2014Umzug der Tagesstätte „GeZeitEn“ in die Lügder Straße 12 in Bad Pyrmont, Aufbau einer weiteren Außenwohngruppe mit vier Bewohnerplätzen am selben Standort.
2015Umzug des Projekts “Tiergestützte Pädagogik” vom Hof Eickermann auf das Grundstück am Haus Hohe Stolle in Löwensen
2015Die SPZ gGmbH wird Mitglied im neu gegründeten Verein „Inklusives Netzwerk Bad Pyrmont e.V.
2015Das Haus Am Mütterheim 5 in Bad Pyrmont-Löwensen wird als Außenwohngruppe für sieben Bewohnerinnen erworben und eingerichtet.
2019Der Trägerverein „Sozialzentrum Hameln-Pyrmont e.V.“ erwirbt die zwei Immonbilien der Wohngruppen Aerzen . Die SPZ gGmbH führt den Betrieb des Wohn- und Betreuungsbereiches mit 31 Plätzen in Aerzen  fort.
12/2022Aktuell bietet die SPZ gGmbH für Menschen mit geistiger oder Mehrfachbehinderung insgesamt 130 Wohnplätze. Die Tagesförderstätte und TSM (heiminterne Tagesstruktur) bietet Platz für insgesamt 55 Teilnehmer:innen. Die Tagesstätte für Menschen mit psychischer Erkrankung verfügt über 22 Plätze. Im Ambulant Betreuten Wohnen werden 27 Personen in ihrer eigenen Wohnung betreut.
Der aktuelle Vorstand des Trägervereins:
1. Vors.: Michael Hubert
2. Vors.: Dietrich Gille
Schriftführer: Reiner Bruns
Beisitzerin: Anna Watermann
Geschäftsführer: Bruno Leßmann

Unser Leitbild

  • Jeder Mensch ist gleichwertig. Wir begegnen uns mit gegenseitigem Respekt und Wertschätzung.
  • Jegliche Form von Gewalt lehnen wir ab und begründen ein gewaltfreies Miteinander.
  • Unsere pädagogische Unterstützung baut auf der Selbstbestimmtheit und Eigenverantwortung des/der Einzelnen für sein/ihr Leben auf.
  • Wir als lernfähige Organisation sichern die Qualität, die wir für ein gelingendes Miteinander benötigen. Qualität ist für uns auch eine Haltung.
  • Durch aktive Mitgestaltung und persönliche Sinnorientierung haben wir Freude an unserer Arbeit und sozialen Gemeinschaft.

Qualität

Die Qualität unserer Arbeit zu sichern und zu entwickeln bedeutet für uns, regelmäßig unsere Leistungen und Strukturen zu hinterfragen. So halten wir den kontinuierlichen Verbesserungsprozess lebendig. Unser Ziel ist ein höchstmögliches Maß an Zufriedenheit aller Betreuten und anderer interessierter Zielgruppen sowie unserer Mitarbeiter:innen.

Jede:r Einzelne trägt mit seiner/ihrer Arbeit verantwortlich zur Qualität unserer Leistungen bei. Flankiert von einem gut funktionierenden Qualitätsmanagementsystem (QMS), erreichen wir gemeinsam ein kontinuierliches, professionelles Leistungslevel – als elementare Voraussetzung für ein hohes Maß an Lebensqualität und Zufriedenheit der von uns betreuten Menschen.

Verbindlichkeit und Transparenz

Gelebtes Qualitätsmanagement dient der Umsetzung unserer pädagogischen Konzepte sowie der Stabilisierung und ständigen Weiterentwicklung sinnvoller Strukturen und Arbeitsabläufe. Wir verstehen es in diesem Zusammenhang als einen Leitfaden sowie dauerhafte Handreichung für alle Mitarbeiter:innen zur Orientierung im Arbeitsalltag. Darüber hinaus beinhaltet es die Aufforderung, interne Strukturen und Abläufe aktiv mitzugestalten und weiterzuentwickeln. In allen Bereichen unserer Arbeit schafft das QMS Verbindlichkeit und Transparenz.

Zur Qualitätspolitik unseres Unternehmens gehört ebenso die Unterstützung und Qualifizierung jedes/jeder Einzelnen in den betreuenden Teams durch Supervision, kollegiale Beratung und kontinuierliche Fortbildungen. Im Rahmen der pädagogischen Arbeit nutzen wir die Kompetenzen unserer Mitarbeiter:innen u.a. nach dem „Low-Arousal-Ansatz“.